Lockdown in Irland soll bis Anfang April verlängert werden

In Irland soll der Coronavirus-Lockdown bis Anfang April verlängert werden. Bis Ostern werde es „Beschränkungen in großem Ausmaß“ geben, sagte Regierungschef Micheal Martin heute dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender RTE.

Seit Weihnachten sind in Irland Restaurants und Pubs geschlossen, seit Neujahr auch die Geschäfte für den nicht alltäglichen Bedarf. Seit Jahresbeginn findet in den Schulen kein Präsenzunterricht mehr statt.

Die Wiederöffnung der Schulen und Bauprojekte seien Prioritäten, wenn die Regierung neu über die Lockdown-Maßnahmen berate, sagte Martin. Irland hatte die beiden ersten Coronavirus-Wellen vergleichsweise glimpflich überstanden. Als Martin jedoch zu Weihnachten gewisse Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie verkündete, schnellten die Fallzahlen dramatisch in die Höhe.

In der vergangenen Woche wies die Statistik 101 Coronavirus-Todesfälle aus. Seit Pandemiebeginn starben 3.794 Infizierte in dem Land mit rund fünf Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen.

Österreich auf roter Liste

Irland setzte zudem Österreich heute auf eine rote Liste mit verschärften Einreisebeschränkungen. Als Hintergrund nennt Reuters die in Österreich nachgewiesenen Coronavirus-Mutationen.

Einreisende aus Österreich müssen sich in Irland künftig einer 14-tägigen verpflichtenden Quarantäne unterziehen, wie Martin sagte. Ein Freitesten ist nicht möglich.

Bisher galten die verschärften Einreiseregeln nur für Südafrika und Brasilien. Nun kamen Österreich, die Vereinigten Arabischen Emirate und afrikanische Ländern südlich der Sahara auf die Liste von Länder, in denen Varianten des Coronavirus vorkommen.