Anschober rechnet mit steigenden Infektionszahlen

Die Lage sei stabil, ab kommender Woche werde sich aber die Auswirkung des vergangenen Montag gelockerten Lockdowns schrittweise verringern, während gleichzeitig die wachsende Zahl an Mutationen Folgen zeigen werde, analysierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

„Ab der kommenden Woche müssen wir davon ausgehen, dass diese Folgewirkung schrittweise abnimmt und der stark steigende Anteil der Mutationen mit höherem Ansteckungsrisiko dazu führt, dass die Infektionszahlen in den kommenden Wochen schrittweise ansteigen werden.“ Darauf weise auch die nun langsam steigende Reproduktionszahl hin, die laut Anschober heute bei 1,02 lag.

„Dem versuchen wir mit einer einzigartigen Testdichte entgegenzusteuern“, betonte der Minister. Zur Impfkampagne sagte Anschober: „Am Ende dieser Woche werden 150.000 Personen eine Gesamtimmunisierung (beide Teilimpfungen, Anm.) erhalten haben, 400.000 Impfungen bereits durchgeführt sein.“

Keine weiteren Öffnungsschritte zu erwarten

Morgen tritt die Bundesregierung ein weiteres Mal mit Expertinnen und Experten zusammen, um die aktuelle Lage in der CoV-Pandemie zu bewerten. Nach Gesprächen mit den Oppositionsparteien soll dann gemeinsam mit den Landeshauptleuten über die weitere Vorgehensweise entschieden werden.

Aufgrund der Ausbreitung von infektiöseren Varianten und einer recht stabilen 7-Tage-Inzidenz von rund 100 Fällen erwartet sich die Regierung derzeit keine weiteren Öffnungsschritte.

Offen bleibt, ob es eine Perspektive geben wird für jene Branchen, die derzeit noch geschlossen sind, also vor allem die Gastronomie und Hotellerie. Das werde von den Einschätzungen der Expertinnen und Experten und den Gesprächen mit den politischen Vertretern abhängen, so die Regierung.