Morgensonne beim Gaisberg
ORF.at/Georg Hummer
„Milde Atlantikluft" kommt

Kälte geht langsam die Luft aus

Am Wochenende hat die klirrende Kälte Österreich noch fest im Griff. Der absolute Tiefstwert in der Nacht auf Sonntag wurde am Tiroler Brunnenkogel in 3.437 Metern Seehöhe mit minus 24,5 Grad ermittelt. Im kältesten bewohnten Ort, in St. Jakob im Tiroler Defereggental, wurden minus 23,7 Grad verzeichnet. Doch geht der Kälte langsam die Luft aus – es wird wärmer.

„Milde Atlantikluft verdrängt langsam die Kälte“, lautete die Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für die kommenden Tage. Zumindest die Tageshöchsttemperaturen wandern ab der Wochenmitte großteils in den Plusbereich. Das zeigt auch ein Blick auf die Prognosen der ORF-Wetterredaktion: Zwar fallen die Temperaturen in der Früh mit minus 16 bis minus fünf Grad nochmals sehr kalt aus – bereits tagsüber geht es aber aufwärts. Die Temperaturen klettern auf minus zwei bis plus acht Grad. Und dieser Trend setzt sich fort.

In der Nacht auf Dienstag erreicht von Westen her noch eine Störungszone mit ansteigenden Schneefallgrenzen die Westhälfte Österreichs. Dabei besteht Gefahr von gefrierendem Niederschlag auf dem noch gefrorenen Boden. Im Osten kann es noch bis ganz herunterschneien, meist liegt die Schneefallgrenze aber zwischen 500 und 1.000 Metern, im Westen bei 1.500 Metern. Doch wird es in tieferen Lagen mit ein bis neun Grad wiederum höhere Temperaturen geben, in Vorarlberg können es gar bis zu 13 Grad werden.

Schneeräumung beim Bahnhof Bischofshofen
ORF.at/Georg Hummer
Schneeräumung beim Bahnhof Bischofshofen in Salzburg

Zweite Wochenhälfte wird mild

Am Mittwoch wendet sich das Blatt im ganzen Land, so wird es überall mild mit Höchsttemperaturen zwischen vier und zwölf Grad. Zwar sind in der Früh vom Westen kommend erneut zeitweise Regenschauer zu erwarten (Glatteisgefahr) bzw. ist im Mühlviertel und im äußersten Osten noch Schneefall möglich, doch schneit es ansonsten nur mehr oberhalb von 900 bis 1.300 Meter. Im Süden gibt es höchstens einzelne Schauer, doch wird es oft auch sonnig, ab Mittag gibt es von Westen her ebenfalls vermehrt Sonne.

Am Donnerstag wird es mit einem Zwischenhoch überall trocken und oft sonnig. In der Früh gibt es inneralpin stellenweise etwas Nebel oder tiefe Restwolken, tagsüber scheint aber dann oft die Sonne und es ziehen meist nur hohe Schleierwolken durch. Erst im Laufe des Nachmittags ziehen im Westen wieder Wolkenfelder der nächsten Störungszone auf, bis zum Abend bleibt es aber noch trocken. Der Wind weht meist nur schwach. Die Frühtemperaturen werden minus sechs bis plus ein Grad betragen, die Tageshöchsttemperaturen fünf bis elf Grad.

Menschen bei Regen im Park von Schönbrunn
ORF.at/Christian Öser
In Schönbrunn kann es im Laufe der Woche hin und wieder auch regnen – höhere Temperaturen machen das Spazieren aber angenehmer

Regen und Schnee am Freitag, doch nicht nachhaltig

Die nächste Störungszone bringt am Freitag verbreitet dichte Wolken sowie Regen und Schneefall. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 800 und 200 Meter Seehöhe. Erst am Nachmittag beruhigt sich im Westen das Wetter allmählich und zeitweise kommt auch noch die Sonne hervor, im Osten bleibt es noch länger trüb und regnerisch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West. Die Frühtemperaturen liegen bei minus fünf bis plus drei Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei vier bis zehn Grad.