Ungarn erwartet Zugeständnisse von Österreich für Pendler

Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto hat Österreich um Erleichterungen für Grenzpendler und -pendlerinnen ersucht. Dabei geht es um eine schnellere, flexiblere Grenzabfertigung, erklärte er gestern der ungarischen Nachrichtenagentur MTI nach Beratungen mit Parlamentsabgeordneten aus der Grenzregion zu Österreich.

Szijjarto würdigte zwar die Bemühungen Wiens, sprach jedoch von weiterhin bestehenden Belastungen für Pendler durch das seit Mittwoch der Vorwoche geltende neue Grenzregime.

Lange Wartezeiten an Grenze

Seit 10. Februar verlangt Österreich auch von Pendlern eine vorherige Registrierung (PTC) im Internet sowie die Vorlage eines Coronavirus-Tests, der wöchentlich zu erneuern ist. Szijjarto berichtete, dass es nun lange Wartezeiten an der Grenze gebe. Um dieses Problem zu lösen, sollten in der Früh und am Abend an den Grenzübergängen mehr Fahrspuren geöffnet werden, damit die Kontrollen schneller und flexibler durchgeführt werden können, schlug der ungarische Außenminister vor.

Außerdem solle die österreichische Seite mehr Personal einsetzen. Weiters sollen die Öffnungszeiten von einigen kleineren Grenzübergängen an die üblichen Ein- und Ausreisezeiten der Pendler angepasst werden. Szijjarto beklagte auch die langen Umwege zu Testzentren für ungarische Pendler. Daher sollten diese eine Möglichkeit zur Testung in Grenznähe erhalten.