Bitcoin knackt Marke von 50.000 Dollar

Der Bitcoin-Höhenflug hat die Digitalwährung heute erstmals in ihrer Geschichte über die Marke von 50.000 US-Dollar getrieben. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Kurs zuletzt um knapp fünf Prozent auf 50.331 Dollar (knapp 41.396 Euro).

Bitcoin befindet sich seit Wochen und Monaten im Höhenflug, der sich zuletzt noch einmal beschleunigte. Allein seit Weihnachten hat sich der Wert mehr als verdoppelt, seit dem Spätsommer sogar verfünffacht. Beflügelt wurde der Kurs zuletzt vor allem durch den Elektroautohersteller Tesla.

Grafik zum Bitcoin-Kurs
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Tesla will Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Milliardenbetrag in Bitcoin investiert und beabsichtigt, die Digitalwährung künftig als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Das weckt die Hoffnung, dass auch andere Unternehmen folgen könnten, was die Akzeptanz von Bitcoin steigern würde.

So scheint auch das Kreditkartenunternehmen Mastercard dem Kryptogeld nicht mehr abgeneigt. Raj Dhamodharan, zuständig bei Mastercard für digitale Vermögenswerte, hatte vergangene Woche in einem Blog geschrieben, dass der Konzern Transaktionen mit ausgesuchten Kryptowährungen erlauben wolle. Darüber hinaus stehe man in engem Kontakt mit Zentralbanken, die an eigenen Digitalwährungen arbeiten.

Pandemie als Beschleuniger

Befeuert wird der Kryptowährungsboom nicht zuletzt durch die Geldschwemme der Zentralbanken und wichtiger Industriestaaten. In der Coronavirus-Krise haben die Notenbanken ihre ohnehin schon lockere Geldpolitik noch wesentlich großzügiger gestaltet.

Die Staaten stützen Verbraucher und Unternehmen mit hohen Ausgaben, was die staatliche Schuldenlast stark steigen lässt. Daraus könnte eine erhöhte Inflation resultieren, die traditionelle Währungen entwerten würde. Einige Anleger fragen daher verstärkt alternative Anlagen wie Digitalwährungen nach.