Nach einem dreitägigen Lockdown wegen des Auftauchens der Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Auckland werden die Maßnahmen in Neuseelands größter Stadt weitgehend wieder aufgehoben. Morgen dürften Schulen und Geschäfte wieder öffnen.
Zudem seien Treffen von bis zu 100 Personen erlaubt, sofern sie die Regeln der sozialen Distanz einhielten, teilte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern heute mit. Voraussichtlich am Montag würden dann alle Maßnahmen beendet, hieß es.
Am Wochenende waren drei Menschen positiv auf die Virusvariante B.1.1.7 getestet worden. Bei den Infizierten handelte es sich um Mitglieder einer Familie im Süden der Millionenstadt. Bei großangelegten Tests seien seither drei weitere Infizierte entdeckt worden, die aber alle aus der gleichen Familie stammen, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield.
Neuseeland im Kampf gegen Virus bisher erfolgreich
Wegen extrem strenger Maßnahmen und genauer Kontaktverfolgung ist Neuseeland mit seinen gut fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern bis jetzt extrem erfolgreich im Kampf gegen das Virus. Der Inselstaat ist schon lange zu einer weitgehenden Normalität zurückgekehrt. So gibt es auch wieder voll besetzte Stadien ohne Maskenpflicht.
Insgesamt wurden bisher nur etwa 2.000 Infektionen bekannt, 25 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19. Dem australischen Lowy-Institut zufolge hat Neuseeland das weltweit beste Management der CoV-Krise bewiesen.