Pkw-Absatz in EU im Jänner eingebrochen

Der Pkw-Markt in der Europäischen Union ist zu Jahresbeginn wegen der Einschränkungen zur Bekämpfung der CoV-Pandemie so stark eingebrochen wie nie zuvor. Der Autoabsatz fiel im Jänner um 24,0 Prozent auf rund 726.491 Fahrzeuge, wie der Herstellerverband ACEA heute in Brüssel mitteilte. Das sei der niedrigste Wert seit Beginn der Datenerhebung. Neben der Pandemie habe dazu auch beigetragen, dass der Monat heuer einen Arbeitstag weniger hatte.

Unter den großen Märkten meldete Spanien im Jänner einen Verkaufsrückgang um 51,5 Prozent, gefolgt von Europas größtem Automarkt Deutschland (minus 31,1 Prozent) und Italien (minus 14,0 Prozent). In Österreich fiel der Rückgang mit minus 38,4 Prozent sehr stark aus.

In Frankreich fiel der Absatz nur um knapp sechs Prozent, während Schweden sogar einen Zuwachs von 22,5 Prozent verzeichnete. Laut ACEA liegt das daran, dass die Neuzulassungen in Schweden vor einem Jahr wegen einer Steuererhöhung besonders niedrig waren.

Die deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW fuhren allesamt zweistellige Rückgänge ein, am schwersten davon traf es Volkswagen (minus 26,8 Prozent als Gruppe, minus 30,1 Prozent bei der Marke VW). Opel aus dem französisch-italienischen Stellantis-Konzern (Peugeot, Fiat) kam auf ein Minus von 32,4 Prozent.