Der bekannte pakistanische Bergsteiger Muhammad Ali Sadpara ist rund zwei Wochen nach seinem Verschwinden mit zwei weiteren Männern auf dem K2 für tot erklärt worden. Die Entscheidung über diese Erklärung trafen Familiengehörige. Die verkündeten diese gestern während einer Pressekonferenz in der pakistanischen Stadt Skardu. Sadpara hatte zusammen mit einem isländischen und einem chilenischen Bergsteiger einen Versuch der Winterbesteigung des K2 unternommen.
Mehrere Tage lang suchten Einsatzkräfte mit Militärhubschraubern nach den Männern. Erschwert wurde die Suche durch schlechte Sicht auf dem Berg. „Sie sind nicht mehr unter uns“, sagte nun Sadparas Sohn Sajid. Er war ursprünglich auch Teil der Expedition, hatte seinen Versuch aber abgebrochen.
Der Tourismusminister der Provinz Gilgit-Baltistan, Raja Nasir, sagte: „In Anbetracht der Wetterbedingungen auf dem K2 sind wir zu dem Schluss gekommen, dass sie tot sind.“ Ein Team von zehn nepalesischen Sherpas hatte Mitte Jänner erstmals den Gipfel im Winter erreicht.