Biontech-Impfstoff muss nicht so stark gekühlt werden

Der Impfstoff des deutschen Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer kann laut Daten der Entwickler auch bei geringeren Minustemperaturen gelagert werden als bisher bekannt. Der Impfstoff sei auch bei einer Lagerung bei minus 25 bis minus 15 Grad stabil, erklärten die beiden Unternehmen heute. „Diese Temperaturen können von gängigen pharmazeutischen Gefrier- und Kühlschränken aufrechterhalten werden.“

Die neuen Daten seien bereits bei der US-Arzneimittelbehörde (FDA) eingereicht worden, erklärten die Unternehmen. Damit solle die Notfallzulassung dahingehend ergänzt werden, dass der Impfstoff „für zwei Wochen bei diesen Temperaturen“ gelagert werden könne. Das würde „eine Alternative oder Ergänzung zur Lagerung in speziellen Ultra-Tieftemperatur-Gefrierschränken bieten“, wie sie bisher nötig ist.

„Die eingereichten Daten könnten die Handhabung unseres Impfstoffs in Apotheken vereinfachen und den Impfzentren eine noch größere Flexibilität bieten“, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin. „Wir werden unsere Expertise weiterhin einsetzen, um mögliche neue Formulierungen zu entwickeln, die den Transport und die Anwendung unseres Impfstoffs noch einfacher machen könnten.“ Derzeit muss der Impfstoff bei Temperaturen zwischen minus 80 und minus 60 Grad in Ultra-Tiefkühleinheiten gelagert werden.