Kindergärten pochen auf einheitliche Regeln

Das Netzwerk Elementare Bildung in Österreich (NeBÖ) fordert einheitliche Vorgaben für den Umgang mit der Pandemie an den Kindergärten. „Es ist ein Wahnsinn, dass die Häuser sich in diesen Zeiten selber Maßnahmen stricken müssen, wie sie zurecht kommen“, kritisiert Sprecherin Natascha Taslimi gegenüber der APA. Sie fordert etwa einheitliche Vorgaben, wann während eines Lockdowns Betreuung angeboten wird.

Dass die Öffnungszeiten der Kindergärten trotz Pandemie nicht angepasst wurden, ist für Taslimi nicht nachvollziehbar. Die Kindergärten berichteten von 80 Prozent Auslastung, gleichzeitig sollten die Gruppen im Garten oder in Früh- und Spätbetreuung nicht durchmischt werden. „Solange diese Öffnungszeiten allen über die gesamte Dauer offenstehen, ist das nicht stemmbar“, so die NeBÖ-Sprecherin.

Die Kindergartenleitungen bräuchten außerdem administrative Unterstützung, um pandemiebedingte Zusatzaufgaben – etwa bei der Verwaltung der Gurgeltests – abzufangen. Diese würden so viel Zeit schlucken, dass die Leitungen nicht mehr in den Gruppen stehen können.