Belgien verteilte Millionen potenziell giftige Masken

Die belgische Regierung soll seit dem Sommer Gratisstoffmasken verteilen, die möglicherweise giftig sind. Medienberichte berufen sich auf einen vertraulichen Bericht des belgischen Gesundheitsinstituts Sciensano, laut dem die Stoffmasken Silber-Nanopartikel und Titandioxid enthalten könnten. Diese könnten beim Einatmen die Atemwege beschädigen.

Sciensano teilte zwar mit, dass es für Schlussfolgerungen noch zu früh sei. Eine eingehende Untersuchung der Bestandteile sei eingeleitet worden. Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke empfahl trotzdem, die Masken nicht mehr zu verwenden, und stoppte die Ausgabe in Apotheken.

Das belgische Verteidigungsministerium hatte 15 Millionen Masken bei einer luxemburgischen Firma bestellt. Die Masken wurden in Asien gefertigt. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga wurden bisher fünf der 15 Millionen Masken ausgegeben.