Terrorermittlungen nach Angriff in Südschweden

Bei einer mutmaßlichen Terrortat in einer Kleinstadt in Schweden hat ein Angreifer gestern mehrere Menschen verletzt. Er wurde daraufhin von der Polizei angeschossen, festgenommen und ins Krankenhaus gebracht.

Acht Personen seien attackiert und verletzt worden, sagte der lokale Polizeichef Jonas Lindell am Abend. Sie würden ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Bei wie vielen es sich davon um Schwerverletzte handelte, konnte er nicht sagen.

Polizeikräfte in schwedischer Stadt Vetlanda
Reuters/Tt News Agency

Es werde nun dahin gehend ermittelt, ob es ein mögliches Terrormotiv gebe, sagte die Polizeichefin der Region Jönköping, Malena Grann. Darauf deuteten bestimmte Details hin, die sie jedoch nicht genauer nennen könne. Man arbeite eng mit der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo zusammen. Es gebe keine Anzeichen für weitere Täter. Zur Nationalität des Angreifers wollten sich die Ermittler nicht äußern.

Viele Fragen blieben am Abend offen, darunter das Motiv und der genaue Handelsverlauf der Tat in Vetlanda rund 270 Kilometer südwestlich von Stockholm. Bisherigen Polizeierkenntnisse zufolge hat der Mann – mutmaßlich ein Einzeltäter im Alter von 20 bis 30 Jahren, der aus der Gegend stammt – eine Reihe von Menschen an insgesamt fünf verschiedenen Tatorten mit einer Art von Stichwaffe angegriffen. Um was für eine Waffe es sich handelte, gab die Polizei noch nicht bekannt.