Jugendlicher in Australien stirbt nach Quallenstich

Im Norden Australiens ist ein Jugendlicher durch den Stich einer hochgiftigen Würfelqualle ums Leben gekommen. Der 17-Jährige sei vor zehn Tagen beim Schwimmen an der Landzunge Cape York von den Tentakeln eines „Box Jellyfish“ („Seewespe“) getroffen worden und jetzt im Krankenhaus an den Folgen gestorben, berichtete der Sender 9News heute unter Berufung auf die Polizei. Vermutlich sei es der erste derartige Todesfall in Australien seit 15 Jahren, hieß es.

„Wir sehen in unseren Gewässern sowohl Box Jellyfish als auch andere Quallenarten, die das Irukandji-Syndrom verursachen“, warnten die Behörden. Dabei handelt es sich um eine von Nesselgiften verursachte Vergiftung, die schwere Schmerzen, Brechreiz und Lungenödeme auslösen kann.

„Wenn Sie keinen Schutzanzug haben und wissen, dass Quallen im Wasser sein könnten, dann gehen Sie einfach nicht hinein“, hieß es.

Zählt zu giftigsten Tieren der Welt

Die wissenschaftlich als Chironex fleckeri"bekannte Quallenart gehört zu den giftigsten Tieren der Welt. Die Nesseltiere sind transparent, der Schirm vierkantig. Besonders in den wärmeren Monaten sind sie an der Küste von Nordqueensland für badende Menschen eine große Bedrohung. Ihr Stich ist sofort extrem schmerzhaft.

Nach Schätzungen sind in Australien bisher insgesamt rund 70 Menschen durch den Kontakt mit großen Würfelquallen gestorben.