Bericht: USA blockieren US-Konto von Myanmar

Die US-Regierung hat einem Reuters-Bericht zufolge einen Versuch der neuen Militärregierung in Myanmar blockiert, etwa eine Milliarde Dollar (rund 800 Mio. Euro) an Einlagen aus den USA abzuziehen.

Zunächst hätten Sicherheitsmechanismen der Notenbank Fed die Transaktion im Namen der Zentralbank von Myanmar vom 4. Februar gestoppt, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen laut Reuters. Dann hätten US-Regierungsbeamte die Genehmigung für eine Übertrag des Geldes aus den Beständen des Fed-Ablegers in New York hinausgezögert. In dieser Zeit habe Präsident Joe Biden per Dekret die juristische Grundlage dafür geschaffen, den Transfer auf unbestimmte Zeit zu blockieren.

Das Militär in Myanmar hatte Anfang Februar geputscht und das mit Wahlbetrug begründet. Im Zuge der Machtübernahme setzte das Militär einen neuen Zentralbankchef ein. Biden kündigte am 10. Februar an, die USA würden Schritte unternehmen, um einen „unangebrachten Zugang“ des Militärs zu Regierungsgeldern des Landes in den USA zu verhindern. US-Regierungsvertreter machten damals keine weiteren Angaben zu dem Vorgang.