Patienten aus Portugal kamen nicht nach Österreich

Ende Jänner hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dem portugiesischen Premier Antonio Costa medizinische Hilfe im Kampf gegen die Pandemie angeboten. Die Zahlen der Neuinfektionen, Todesfälle und belegten Intensivbetten hatten in Portugal Höchstwerte erreicht.

Die österreichische Regierung sagte später zu, den überlasteten Spitälern zehn Patientinnen und Patienten abzunehmen. Für den Transport stand eine Hercules-Maschine des Heeres bereit. Die Erkrankten kamen aber nicht.

„Wir wertschätzen das Angebot Österreichs sehr. Nachdem sich die Situation in Portugal aber zu verbessern begann, bestand kein Bedarf mehr daran, Patienten nach Österreich zu schicken“, hieß es gestern in einer kurzen Stellungnahme der portugiesischen Botschaft in Wien auf APA-Anfrage. Tatsächlich sanken die Infektionszahlen kurz nach dem Offert rasch, der strenge Lockdown von Mitte Jänner zeigte Wirkung.