Nachmittagsbetreuung bei Sommerschule geplant

Bereits dieser Woche endet die Anmeldefrist für die heuer zum zweiten Mal stattfindende Sommerschule in den letzten beiden Ferienwochen. Die Information aus dem Bildungsministerium und jene der Schulen an die Eltern ließ aber einen wichtigen Punkt offen: Was passiert mit den Kindern ab Mittag, wenn der Unterricht endet? Auf Nachfrage von ORF.at wurde im Bildungsministerium betont, es solle eine Nachmittagsbetreuung geben.

Das ist eine wichtige Voraussetzung, da Eltern sich sonst für diese Zeit wohl vielfach freinehmen müssten, sofern keine Großeltern oder andere Personen verfügbar sind, um sich halbtags um die Kinder zu kümmern.

Sache von Ländern und Gemeinden

Eine solche Betreuung habe es auch letzten Sommer bereits gegeben, sagte die Sprecherin von Minister Heinz Fassmann, Debora Knob, gegenüber ORF.at. Allerdings werde die Nachmittagsbetreuung von den Ländern und Gemeinden organisiert, das Ministerium sei dafür nicht zuständig. Es gebe aber eine enge Abstimmung.

Das Burgenland kündigte bereits an, dass es eine Nachmittagsbetreuung geben wird – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Heuer auch Mathematik

Zielgruppe sind vor allem Kinder mit Problemen in Deutsch und Mathematik an Volksschulen, Mittelschulen und AHS-Unterstufen, die während der Pandemie abgehängt wurden. An Volksschulen wird zusätzlich Sachunterricht angeboten. Die Teilnahme ist freiwillig und gratis, sie erfolgt auf „Empfehlung“ der jeweiligen Lehrer bzw. Direktoren.

Für Kinder, bei denen sich ein Förderbedarf erst nach Ende der Anmeldefrist ergibt, gibt es eine Nachfrist bis 20. April.

Unterricht von 8.00 bis 12.00 Uhr

Unterrichtet wird jeweils von 8.00 bis 12.00 Uhr an ausgewählten Standorten – welche das sind, erfahren die Eltern der angemeldeten Kinder per Mail. Wie im Vorjahr werden dafür primär Lehramtsstudierende eingesetzt, die dafür fünf ECTS-Punkte für ihr Studium erhalten. Unterstützt werden sie von Lehrern, die dafür Überstunden ausbezahlt bekommen.

Bei der Premiere im Vorjahr nahmen rund 24.000 Schüler an der Sommerschule teil. Allerdings war sie damals noch auf das Fach Deutsch beschränkt. Heuer startet sie in Wien, Niederösterreich und im Burgenland am 23. August, in den anderen Bundesländern am 30. August.

Teilnahme nach Anmeldung verpflichtend

Mit einer Anmeldung wird die Teilnahme verpflichtend. Kinder, die dann nicht erscheinen, brauchen wie während des regulären Schuljahrs also einen Entschuldigungsgrund. Benotet werden die Schüler nicht, ihre Teilnahme fließt aber im Schuljahr 2021/22 in die Bewertung der Mitarbeit ein.