Medien: Meghan beschwerte sich über abgesetzten Moderator

Mehr als 41.000 Beschwerden bei der Aufsichtsbehörde Ofcom über seine heftige Kritik an Herzogin Meghan haben dafür gesorgt, dass Piers Morgan seinen Moderatorenjob im ITV-Morgenmagazin „Good Morning Britain“ verloren hat. Eine davon kam von Prinz Harrys Frau selbst, wie britische Medien nun berichteten.

Die 39-Jährige habe vor Morgans Abgang gestern eine förmliche Beschwerde eingelegt, berichteten die Nachrichtenagentur PA und der „Daily Telegraph“.

Beschwerde wegen Reaktion auf Meghans Suizidgedanken

Die Beschwerde habe sich darauf konzentriert, wie sich Morgans Reaktion auf Meghans Äußerungen über Suizidgedanken auf Menschen mit psychischen Problemen auswirke, berichtete PA. Um seine Reaktion auf Meghans Rassismusvorwürfe gegen den Palast sei es nicht gegangen.

Morgan hatte Meghan der Lüge in dem Interview bezichtigt, das sie mit ihrem Mann Harry der US-Moderatorin Oprah Winfrey gegeben hatte. Zu Meghans Äußerungen, sie habe während ihrer ersten Schwangerschaft Suizidgedanken gehabt, sagte Morgan: „Es tut mir leid, ich glaube kein einziges Wort von dem, was sie sagt.“ Er fügte hinzu: „Ich würde ihr nicht einmal glauben, wenn sie mir die Wettervorhersage vorlesen würde.“

Morgan stürmte aus TV-Studio

Komoderator Alex Beresford konfrontierte Morgan damit, dass er eine Abneigung gegen Meghan hege: „Soweit ich weiß, hast du eine persönliche Beziehung zu Meghan Markle oder hattest eine, und sie hat dich ausgebootet“, sagte Beresford zu Morgan. Dazu habe Meghan jedes Recht, so Beresford. Morgan höre dennoch nicht auf, „über sie herzuziehen“. Nach dieser Kritik stürmte Morgan vor laufender Kamera aus dem Studio.

ITV zog gestern Konsequenzen. „Nach Gesprächen mit ITV hat Piers entschieden, dass es jetzt an der Zeit ist, ‚Good Morning Britain‘ zu verlassen“, teilte der Fernsehsender mit. Morgan schrieb indes auf Twitter, er stehe zu seinen Äußerungen und werde für die Meinungsfreiheit kämpfen.