US-Katastrophenschutz soll bei Aufnahme Geflüchteter helfen

Angesichts von „Rekordzahlen“ ankommender Geflüchteter, Migrantinnen und Migranten an der US-Grenze zu Mexiko hat die US-Regierung die Katastrophenschutzbehörde FEMA mobilisiert. Sie soll in den kommenden 90 Tagen bei der Aufnahme, Unterbringung und Weiterleitung unbegleiteter Kinder helfen, wie das Heimatschutzministerium gestern (Ortszeit) mitteilte.

Unter anderem müssten die Kapazitäten für eine angemessene Unterbringung der Minderjährigen erweitert werden. Einrichtungen der Grenzschutzbehörde seien keine Orte, an denen sich Kinder aufhalten sollten, erklärte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas.

US-Medien berichten seit Tagen von einer Zuspitzung der Situation an der Grenze, unter anderem von überfüllten Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche ausharren. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden verfolgt anders als jene von Vorgänger Donald Trump das Prinzip, unbegleitete Minderjährige nach einem Grenzübertritt aus humanitären Gründen nicht zurückzuschicken. Das Weiße Haus betont zugleich, die große Mehrheit der Menschen werde auf Grundlage der Gesundheitsbestimmungen in der Coronavirus-Pandemie abgewiesen.