Masken haben Einfluss auf Pollenallergie-Symptome

Einen „eindeutig erkennbaren“ Einfluss des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes im Zuge der Coronavirus-Maßnahmen bei Pollenallergikerinnen und -allergikern macht der Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien, Uwe Berger, aus.

Erste Auswertungen aus dem Jahr 2020 zeigen, dass trotz eines starken Pollenjahres allergische Symptome im Nasenbereich bei Betroffenen offenbar reduziert waren, die Augen jedoch etwas mehr gelitten haben. Das heurige Jahr dürfte weniger Belastung bringen.

Insgesamt setze sich aber auch 2021 der langjährige Trend dahingehend fort, dass die Pollensaison mittlerweile beinahe das gesamte Jahr umfasst, hieß es heute bei einer von der Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung (IGAV) initiierten Onlinepressekonferenz.

Unzufrieden zeigte sich Berger mit den Schlüssen aus einer zuletzt mit viel Aufmerksamkeit bedachten Arbeit von Forschenden der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München im Fachmagazin „PNAS“. Laut dieser könne starker Pollenflug das Coronavirus-Risiko erhöhen. Dieser Schluss sei „unseres Erachtens falsch und zu eng gedacht“, so Berger.