Von der Leyen prangert Rassismus in Europa an

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Rassismus innerhalb der Institutionen Europas beklagt. „Rassismus ist auf der Straße, an unseren Arbeitsplätzen und sogar in unseren Institutionen“, sagte sie heute zum Auftakt des ersten EU-Gipfels gegen Rassismus.

Diese Benachteiligung habe viele Formen, sie zeige sich etwa in rassistischen Bemerkungen gegen schwarze Fußballer, Diskriminierung von Sinti und Roma und antisemitischen Verschwörungstheorien. „Wir müssen weiterhin über Rassismus in Europa sprechen“, sagte von der Leyen.

Zusammen müsse man auch die verschiedenen Formen von Rassismus verstehen, so die EU-Kommissionspräsidentin. Viele Europäer seien auf die Straße gegangen und hätten klargemacht, dass das Leben von Schwarzen zähle. Auch in Europa hatte die in den USA entstandene „Black Lives Matter“-Bewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Das sei ein Weckruf gewesen. „Es hat uns dazu gebracht, in den Spiegel zu sehen und zu reflektieren, wer wir sind und wer wir als Gemeinschaft von freien Menschen sein wollen“, betonte von der Leyen.