IS bekannte sich zu Angriff in Mali

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat einen Angriff auf die Streitkräfte in Mali mit 33 getöteten Soldaten für sich beansprucht. Sie seien in einem Hinterhalt von den „Soldaten des Kalifats“ getötet worden, hieß es heute in einem Schreiben. Diese Aussage konnte nicht unabhängig geprüft werden.

In Tessit im Osten von Mali war es am Montag zu einem Angriff auf ein Militärlager gekommen. Dabei wurden laut den malischen Streitkräften 33 Soldaten und 20 Angreifer getötet. Das Militär sprach von einem „Terrorangriff“, machte aber keine Angaben dazu, wer hinter dem Angriff steckte.

Im westafrikanischen Staat Mali und den umliegenden Ländern sind seit Jahren mehrere Terrorgruppen aktiv, die immer wieder Angriffe auf Zivilpersonen und Streitkräfte durchführen. In der Region gibt es zwei IS-Ableger, andere Gruppen haben dem Terrornetzwerk al-Kaida die Treue geschworen. In Mali sind UNO- und EU-Missionen aktiv. Österreich beteiligt sich an der UNO-Friedensmission MINUSMA sowie an der Europäischen Trainingsmission EUTM mit derzeit zwei bzw. zwölf Personen.