Neuer „Borat“-Film gewinnt Drehbuchpreis der US-Autorengilde

Ein Thriller voll schwarzem Humor und eine überdrehte Politiksatire auf die Vereinigten Staaten unter Donald Trump haben in der Nacht auf heute in den USA Preise für die besten Drehbücher des Jahres gewonnen.

Drehbuchautorin und Regisseurin Emerald Fennell bekam für ihr Debüt „Promising Young Woman“ den Writers Guild Award in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“. Das neunköpfige Team hinter Story und Drehbuch von „Borat Anschluss Moviefilm“ erhielt die Auszeichnung für das beste adaptierte Drehbuch. Beide Filme sind in den gleichen Sparten auch für einen Oscar am 25. April nominiert.

Die Autorengilde hat andere Kriterien dafür, welche Filme wählbar sind, als die Oscar-Akademie. Deshalb konnten unter anderem die drei Oscar-Favoriten „Nomadland“, „The Father“ und „Minari“ nicht nominiert werden.

Die WGA-Awards haben eine gemischte Bilanz, was ihre Prognosekraft für den wichtigsten Filmpreis der Welt angeht. In den vergangenen Jahren wurden häufig andere Drehbücher als bei den Oscars ausgezeichnet. 2020 gewannen zwar bei beiden Verleihungen mit „Parasite“ und „Jojo Rabbit“ dieselben Filme. 2019 siegten bei den WGA-Awards aber „Eighth Grade“ und „Can You Ever Forgive Me“, während bei den Oscars „BlacKkKlansman“ und „The Green Book – Eine besondere Freundschaft“ abräumten.