Belgien führt Einkaufen mit Voranmeldung ein

Die belgische Regierung verschärft angesichts steigender Ansteckungszahlen wieder die Coronavirus-Beschränkungen. Ab Samstag werden die Schulen mit Ausnahme der Vorschulen für vier Wochen geschlossen, wie Ministerpräsident Alexander De Croo heute in Brüssel mitteilte.

Nicht lebensnotwendige Geschäfte seien dann nur noch für Kunden nach vorheriger Terminvereinbarung geöffnet. Geschäfte mit engem Kundenkontakt – etwa Friseure, Tattoostudios und Kosmetiker – müssen komplett schließen.

Treffen im Freien sind ab Samstag nicht mehr wie bisher mit zehn, sondern nur noch mit vier Menschen möglich. Geplant ist, am 19. April die Schulen wieder vollständig zu öffnen und die Maßnahmen zu lockern. Derzeit gilt in Belgien bereits eine nächtliche Ausgangssperre.

Die Pandemie „ist eine große Lektion in Demut für Politiker, für jeden“, sagte De Croo. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen war in dem Land mit 11,5 Millionen Einwohnern zuletzt auf mehr als 4.000 gestiegen, ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Die Krankenhauseinweisungen stiegen um zwölf Prozent.