Leiharbeiter-KV: Löhne steigen um 1,45 Prozent

Die Löhne der rund 70.000 Beschäftigten in der Leiharbeitsbranche werden rückwirkend mit 1. Jänner 2021 um 1,45 Prozent erhöht – darauf haben sich die Gewerkschaft PRO-GE und die Arbeitgeber heute in der dritten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen geeinigt. Die Einigung war möglich, weil man sich nach drei Monaten ergebnisloser Gespräche darauf geeinigt hat, das Konfliktthema Kündigungsfristen bzw. Saisonbranche von den Lohnerhöhungen gesondert zu verhandeln. Der neue Mindestlohn beträgt 1.781,14 Euro, teilte die Gewerkschaft mit.

Festgefahren waren die Verhandlungen zuvor gewesen, nachdem die Arbeitgeber gefordert hatten, die Arbeitskräfteüberlassung als Saisonbranche einzustufen. Das würde für die Beschäftigten bedeuten, dass bei den Kündigungsfristen keine Angleichung auf die längeren Kündigungsfristen der Angestellten per 1. Juli käme, weil es bei dieser Angleichung der Arbeiter- und Angestelltenrechte für Saisonbranchen Ausnahmen gibt, hatte die Gewerkschaft kritisiert.