Malta startet Tourismusoffensive

Der bei den CoV-Impfungen rasch vorankommende Mittelmeer-Staat Malta will sich ab Juni wieder in großem Stil für Touristinnen und Touristen öffnen. Bei der Vermarktung will das EU-Land vor allem auf Outdoor-Aktivitäten wie Sporttauchen setzen und damit wieder mehr Urlauberinnen und Urlauber ins Land ziehen. Tourismusminister Clayton Bartolo verkündete gestern ein entsprechendes Öffnungsprogramm, das sich die Regierung 20 Millionen Euro kosten lässt.

Maltas wichtigster Flughafen ist zwar in Betrieb, allerdings werden momentan nur wenige Verbindungen angeboten. Einreisende müssen einen negativen CoV-Test vorweisen, um ins Land gelassen zu werden. Hotels, Restaurants und klassische Touristenattraktionen sind geschlossen.

Vorteile für Geimpfte, Möglichkeiten für Getestete

Bartolo zufolge sollen die Einreisebeschränkungen für geimpfte Flug- und Schiffspassagiere gelockert werden: Sie dürften ab Juni mit einem entsprechenden Nachweis ins Land, alle anderen müssen weiterhin einen Negativtest vorlegen.

Auf Maltas 500.000 Einwohnerinnen und Einwohner kamen im Jahr 2019 rund 2,7 Millionen Urlaubsgäste aus dem Ausland. Die Tourismusbranche gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Inselstaats und sichert viele Arbeitsplätze. Im Zuge der CoV-Pandemie brachen Malta vergangenes Jahr mehr als 70 Prozent der Flugverbindungen ins Ausland weg – mit entsprechenden Folgen für die Wirtschaft.

Derzeit macht das Land wieder positivere Schlagzeilen: Mit seiner Impfquote hat sich Malta an die Spitze der EU-Staaten gesetzt. Etwa jeder dritte Erwachsene auf der Insel ist bereits mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden.