Lage in Spitälern der Ostregion bleibt ernst

Dass der in den östlichen Bundesländern geltende Lockdown notwendig geworden ist, zeigen auch die aktuellen Patientenzahlen deutlich auf. In Wien müssen so viele Intensivpatientinnen und -patienten wie noch nie versorgt werden, in Niederösterreich wurde die Lage als „ernst“ beurteilt, im Burgenland als „angespannt“.

Aufgrund der steigenden Patientenzahlen und Prognosen wurde in Wiens Spitälern die derzeit höchste Stufe acht des Spitalsstufenplans bei den CoV-Intensivbetten aktiviert, nach dem bei der Planung der Kapazitäten für die Versorgung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten vorgegangen wird, wie ein Sprecher des Wiener Gesundheitsverbundes der APA mitteilte.

„Wir sind permanent dabei, alles an Kapazitäten für die Covid-Versorgung freizumachen, was möglich ist.“ Um die Spitalskapazitäten weiter aufzustocken, wird nun an einer weiteren, neuen Stufe neun gearbeitet. „Schritt für Schritt werden – wo das möglich ist – weitere Ressourcen für den Bedarfsfall aktiviert“, sagte der Sprecher.

Blick nach Oberösterreich

Laut Prognose könnte sich demnächst auch in Oberösterreich die Situation zuspitzen. Während das Gesundheitsministerium davon ausgeht, dass sich dort die Situation in den Spitälern weiter verschärfen wird, sah man im Land selbst die Lage nicht ganz so dramatisch: „Alle Stationen der Krankenhäuser haben Kapazitäten auf den Intensivstationen frei“, erklärte der Leiter des Salzkammergut-Klinikums und Mitglied im Krisenstab des Landes, Tilman Königswieser.

Von den landesweit 250 Intubationsplätzen sind 100 für Covid-19-Patienten reserviert. 100 zusätzliche Plätze könnten bei Bedarf noch aufgebaut werden.

Wiener Klinik: „Kommen an unsere Grenzen“

In Wien müssen über 200 Personen aufgrund einer CoV-Erkrankung behandelt werden. Bei einem Besuch des ORF in der Klinik Floridsdorf berichtet eine Oberärztin: „Wir kommen an unsere Grenzen.“

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