Festnahmen in Jordanien nach angeblichem Komplott

In Jordanien sind laut einem Bericht der „Washington Post“ fast 20 Menschen festgenommen worden – in Zusammenhang mit einem angeblichen Komplott gegen König Abdullah II. Zudem sei Prinz Hamsa bin Hussein – Halbbruder des Königs – aufgefordert worden, im Rahmen von Ermittlungen zu einer „komplexen und weitreichenden“ Verschwörung seinen Palast in Amman nicht zu verlassen.

Das berichtete die Zeitung gestern unter Berufung auf einen hochrangigen Regierungsvertreter im Nahen Osten. Die Staatsagentur Petra berichtete lediglich, dass zwei hochrangige Männer „aus Sicherheitsgründen“ festgenommen worden seien: Bassem Awadallah, ehemaliger Vorsitzender des Königlichen Gerichts, und Sharif Hassan Ben Said, Mitglied der Königsfamilie.

Im Rahmen der Ermittlungen seien auch weitere Verdächtige festgenommen worden. Petra berichtete zudem unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte, „gut informierte Quelle“, dass Prinz Hamsa weder festgenommen noch unter Hausarrest gestellt worden sei.