London plant Impfnachweise nach israelischem Vorbild

Die britische Regierung will Impfnachweise einführen, damit Stadien, Kinos oder Nachtclubs mit möglichst niedrigem Coronavirus-Risiko wieder öffnen können. „Angesichts des Schlags, den das Nachtleben und die Unterhaltungsbranche im vergangenen Jahr hinnehmen mussten, müssen wir über alles nachdenken, was Betrieben helfen könnten, früher zu öffnen“, schrieb der britische Staatsminister Michael Gove heute in einem Gastbeitrag im „Sunday Telegraph“.

In Israel habe sich mit den „Grünen Pässen“ gezeigt, wie das öffentliche Leben mit solchen Zertifikaten wieder Fahrt aufnehmen könne, so Gove. Außerdem verlangten bereits einige Länder bei der Einreise entsprechende Nachweise.

Nutzerinnen und Nutzer sollen per App – oder alternativem Papierdokument – nachweisen können, dass sie entweder geimpft oder negativ getestet sind. Bereits im April und Mai soll das Modell bei ausgewählten Veranstaltungen – etwa den Endspielen des FA Cups im Londoner Wembley-Stadion sowie einer Clubnacht und einem Kinoabend in Liverpool – getestet werden. Bis tatsächlich eine entsprechende App startklar ist, könnte es dem „Telegraph“ zufolge jedoch noch Monate dauern.