Medienbericht über Schmids Gehalt als ÖBAG-Chef

ÖBAG-Chef Thomas Schmid verdient jährlich zwischen 400.000 und 610.000 Euro – Letzteres mit Erfolgsprämie bei Übererfüllung der Unternehmensziele. Das geht aus dem „streng geheimen Vorstandsvertrag“ hervor, dessen Inhalt die Tageszeitung „Österreich“ gestern veröffentlichte. Die Entscheidung, ob sein Vertrag um zwei Jahre verlängert wird, muss demnach Ende September des heurigen Jahres fallen.

Seit Bekanntwerden von Chats mit Kanzler Sebastian Kurz und Finanzminister Gernot Blümel (beide ÖVP) rund um seine Bestellung zum Alleinvorstand der ÖBAG steht Schmid stark in der öffentlichen Kritik. Die Oppositionsparteien sehen ihre Vorwürfe von Postenschacher und Freunderlwirtschaft in der ÖVP bestätigt – und haben für Freitag eine Sondersitzung des Nationalrats dazu einberufen.

Dort könnte der Vertrag dann auch Thema werden. Fixiert sind darin laut „Österreich“ 400.000 Euro brutto Grundgehalt jährlich. Dazu können aber noch zwei Prämien kommen: Erfüllt die ÖBAG unter Schmid die Unternehmensziele zu 100 Prozent, stehen ihm zusätzlich 35 Prozent zu. Wenn die Unternehmensziele zu 150 Prozent erfüllt werden, gäbe es 52,5 Prozent Prämie, in Summe also 610.000 Euro. Als Generalsekretär im Finanzministerium habe Schmid 154.000 Euro pro Jahr verdient.