Agenda Austria: Hohe Kosten durch langsames Impfen

Die wirtschaftsliberale Denkfabrik Agenda Austria hat ausgerechnet, wie sich das Impftempo auf die Wertschöpfung auswirkt. „Selbst wenn es genügend Impfstoff gäbe, würde es noch Wochen dauern, bis Österreich auf dem jetzigen Stand der USA, des Vereinigten Königreichs oder von Israel ist“, sagte heute Heike Lehner, Ökonomin bei Agenda Austria.

Sieben bis elf Wochen würde es dauern, bis Österreich auf dem jetzigen Stand von Israel wäre. Die Wertschöpfungsverluste, die in dieser Zeit entstehen, erreichen fünf bis 14 Milliarden Euro, so Lehner in einer Aussendung.

FPÖ sieht zu wenig Fortschritt

Die FPÖ zeigte sich besorgt über den „Impf-Stillstand in Österreich“: „Mit der von den Ländern der Ostregion beschlossenen ‚Osterruhe‘ wurde offenbar auch die Corona-Impfung stillgelegt“, so Parteichef Norbert Hofer in einer Aussendung. Das Tempo habe zu Ostern deutlich nachgelassen, „und das von einem niedrigen Niveau ausgehend“.

Start von Ausreisetests in Braunau

In Braunau ist man seit heute auf Tests angewiesen, um den Bezirk verlassen zu können. Die Inzidenz soll unter 400 gedrückt werden.

Bis zum Sommer könnten nicht alle Impfwilligen immunisiert werden. „So ehrlich muss die Bundesregierung bitte endlich sein. Das Versprechen von einer Rückkehr zur Normalität bis zum Sommer, wie sie die Österreicherinnen und Österreicher gewohnt waren, wird nicht erfüllt werden können – wie so viele Behauptungen und Ankündigungen in dieser Pandemie“, so Hofer.