Kommission: 123 Mio. Euro für Mutationsforschung

Im Kampf gegen gefährliche Coronavirus-Varianten stellt die EU-Kommission der Forschung 123 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld aus dem Forschungsprogramm „Horizont Europa“ solle dafür sorgen, dass den kurz- bis mittelfristigen Bedrohungen durch Mutanten begegnet werden könne, teilte die Brüsseler Behörde heute mit.

„Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um für die Zukunft gerüstet zu sein, von der Früherkennung der Varianten bis zur Durchführung und Koordinierung klinischer Studien für neue Impfstoffe und Behandlungsmethoden“, sagte die zuständige EU-Kommissarin Marija Gabriel.

Konkret soll das Geld beispielsweise für die Weiterentwicklung vielversprechender Behandlungs- und Impfstoffkandidaten genutzt werden. Auch solle die Infrastruktur etwa für einen schnelleren Datenaustausch von Forschern gefördert werden. Anträge dafür können vom 13. April bis zum 6. Mai eingereicht werden.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) begrüßte den Schritt der Kommission. „Die Mutationen gehören zu den größten Gefahren in der Pandemie, daher müssen wir jetzt an einem Strang ziehen. Gemeinsam mit unseren Forscherinnen und Forschern können wir das Virus erfolgreich besiegen.“ In einigen Coronavirus-Impfstoffen stecke österreichisches Know-how. „Ich hoffe, dass auch viele österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen diesen finanziellen Booster nutzen.“