Im milden Februar weniger Strombedarf

Im sehr milden Februar ist der Stromverbrauch in Österreich gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent gesunken, auch die Stromimporte und -exporte verringerten sich. Der Gasverbrauch legte dagegen um fast ein Zehntel zu. Dafür wurde laut Regulator E-Control vor allem auf die Gasspeicher zurückgegriffen, denn die Gaseinfuhren und die inländische Gasproduktion waren rückläufig.

Der Inlandsstromverbrauch in der gesamten Elektrizitätsversorgung Österreichs sank im Februar im Jahresabstand um 4,7 Prozent oder 0,3 Terawattstunden auf 5,8 TWh. Erzeugungsseitig kamen Laufkraftwerke um 3,7 Prozent oder um 0,1 TWh weniger zum Einsatz, Speicherkraftwerke dagegen mit 0,9 TWh um 16,2 Prozent oder 0,1 TWh mehr.

Im Februar hätten die milden Temperaturen den Lockdown als Verbrauchsdämpfer abgelöst, erklärte die Austrian Power Grid (APG) dazu. Ende des Monats sei der wöchentliche Stromverbrauch um ein Zehntel unter dem Schnitt der Jahre 2017 bis 2019 gelegen, so der Übertragungsnetzbetreiber. Vor allem die zweite Monatshälfte war laut Meteorologen und Meteorologinnen ausgesprochen mild.