Russland forderte von Slowakei Rückgabe von „Sputnik“-Lieferung

Der Russische Fonds für Direktinvestitionen (RFPI) hat laut eigenen Angaben am 6. April die Slowakei aufgefordert, bereits gelieferte Dosen von „Sputnik V“ zurückzugeben. Gleichzeitig übte der Fonds gestern via Twitter heftige Kritik an der slowakischen Arzneimittelbehörde SUKL, die sich zuvor skeptisch über einen Einsatz des russischen Vakzins geäußert hatte.

„SUKL hat eine Desinformationskampagne gegen Sputnik V gestartet und plant weitere Provokationen“, kritisierte der russische Fonds. Die Behauptung des Instituts, dass sich in die Slowakei gelieferten Dosen des Vakzins von jenen unterschieden, die im Fachmedium „The Lancet“ beschrieben wurden, sei „Fake News“, wiederholte man von russischer Seite einen Vorwurf, der bereits am Mittwoch artikuliert worden war.

Das Staatliche Institut für Arzneimittelkontrolle habe zudem „in Verletzung des gültigen Vertrags und in einem Sabotageakt“ „Sputnik V“ in einem Labor testen lassen, das nicht zum Netzwerk der amtlichen Arzneimitteluntersuchungsstellen (OMCL) der EU gehöre, erklärten die russischen Vermarkter auf dem offiziellen Twitter-Account des Vakzins.