Öffnung von Gymnasien in Ungarn auf Mai verschoben

Die Öffnung von Gymnasien wird in Ungarn auf den 10. Mai, nach Ende der Maturaprüfungen, verschoben. Das gab der ungarische Premier Viktor Orban heute im Staatsrundfunk bekannt. Auf die für den 19. April geplante Öffnung von Volksschulen und Kindergärten ging der Premier nicht ein. Auch heuer werde es wie 2020 nur schriftliche Prüfungen geben. Gewerkschaften und Eltern wehren sich gegen eine Öffnung.

Orban lobte unterdessen die guten Impferfolge seines Landes. Aktuell seien 2,698 Millionen Personen zumindest einmal immunisiert worden. Bis Juni sollen es sieben Millionen Menschen sein.

Kampagne für Impfbereitschaft

Die Zahl der bisher registrierten Impfwilligen mit vier Millionen sei allerdings zu niedrig, sodass eine Kampagne für mehr Impfbereitschaft gestartet werden soll. Bei einem Erfolg der Aktion könnten bis 19. April 3,5 Millionen und bis Anfang Mai vier Millionen Immunisierte erreicht werden, sodass alle bisher Registrierten geimpft sein könnten.

Mit dem erhaltenen Impfpass würden dann die Besuche von Kinos, Konzerten, Hotels, Gaststätten und Sportveranstaltungen ermöglicht wie auch von in Ungarn stattfindenden Spielen der am 15. Juni beginnenden Fußball-EM.

Aktuell starben binnen 24 Stunden 285 Menschen in Ungarn im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 7.325 Neuinfizierte wurden registriert. 11.363 Menschen befanden sich im Spital, 1.364 mussten künstlich beatmet werden.