Biden empfängt Japans Premier Suga

Der neue US-Präsident Joe Biden empfängt heute als ersten ausländischen Regierungschef den japanischen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga zu Gesprächen im Weißen Haus. Der Besuch unterstreiche die Bedeutung der bilateralen Beziehungen sowie die „Freundschaft und Partnerschaft mit dem japanischen Volk“, erklärte die US-Regierung.

Nach ihrem Treffen wollten sich Biden und Suga in einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten stellen. Wegen der Coronavirus-Pandemie hat Biden seit seinem Amtsantritt am 20. Jänner noch keine anderen Staats- oder Regierungschefs persönlich in Washington empfangen.

Japan ist für die USA ein wichtiger Partner in der Asien-Pazifik-Region, sowohl wirtschaftlich als auch in Fragen der Sicherheit. Die Vereinigten Staaten sind mit ihrem Atomwaffenarsenal Japans Schutzmacht, in dem Land sind auch Tausende US-Soldaten stationiert. Bidens Treffen mit Suga erfolgt vor dem Hintergrund des zunehmenden Machtstrebens Chinas in der indopazifischen Region, andauernder Spannungen angesichts des Atomprogramms Nordkoreas und der Bemühungen der USA, Chinas Einfluss einzudämmen.

Mitte März waren bereits US-Außenminister Anthony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin mit ihren japanischen Amtskollegen in Japan zusammengetroffen. Dabei ging es vor allem um Chinas Vorgehen in der Pazifikregion.