55 Menschen bei Kämpfen im Tschad getötet

Bei ethnisch motivierten Kämpfen sind im zentralafrikanischen Tschad mindestens 55 Menschen getötet worden. Mehr als 40 weitere Menschen wurden verletzt und drei Dörfer niedergebrannt, sagte Abel Yamabaye Massira, der Gouverneur der östlichen Region Salamat, der dpa heute.

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der Feeriks Arabes und der Dagal-Bevölkerungsgruppe seien am Mittwochabend in Dörfern um die Provinzhauptstadt Am-Timan ausgebrochen, so Massira. Dutzende Verletzte seien gestern in das Krankenhaus in Am-Timan eingeliefert worden.

Der Grund für den Gewaltausbruch war heute weiter unklar. Bei Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen dreht es sich oftmals um Ressourcen wie Land und Vieh sowie um eskalierende Racheangriffe oder langwierige ethnische Spannungen.