Musk: Autopilot bei tödlichem Tesla-Unfall nicht aktiviert

Nach einem tödlichen Unfall mit einem Tesla in der Nähe der US-Millionenmetropole Houston ist noch unklar, ob das Auto im Selbstfahrmodus unterwegs war. Heute werde ein Durchsuchungsbefehl an Tesla zugestellt, um Daten zum Autopilot des Fahrzeugtyps Model S zu sichern, das in Texas verunglückte, erklärte die Polizeibehörde. Auslöser der Durchsuchung ist ein Tweet von Firmenchef Elon Musk.

Musk: Autopilot nicht aktiviert

„Die bisher sichergestellten Datenprotokolle zeigen, dass der Autopilot nicht aktiviert war“, schrieb der Elektroautopionier. Das Auto habe gar nicht über die Funktion verfügt. Diese könne nur bei Straßen mit Seitenmarkierung aktiviert werden, die habe es an der Strecke aber nicht gegeben. Der Autohersteller sammelt in regelmäßigen Abständen über seine Server Betriebs- und Überwachungsdaten aller verkauften Fahrzeuge.

Untersuchung der Brandgefahr von Elektroautos

Zwei Männer waren am Wochenende in einem Tesla gegen einen Baum gefahren und im Wrack verbrannt. Die Polizei erklärte auch mit Verweis auf Zeugenaussagen, es sei niemand am Steuer gesessen. Laut Polizei war das Model S, Baujahr 2019, mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, als es aus der Kurve flog.

Die beiden Todesopfer seien auf dem Beifahrersitz und auf dem Rücksitz gefunden worden. Zeugen erklärten, es habe sich um eine Testfahrt gehandelt, um vorzuführen, wie das Auto ohne Menschen am Steuer fahren kann.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde untersucht außerdem die Brandgefahr des Elektroautos. Denn die Feuerwehr brauchte wegen der Lithium-Ionen-Batterie vier Stunden, um das Feuer zu löschen. Die Vorwürfe über angebliche Sicherheitsprobleme bei Tesla sorgten unterdessen auf der Automesse in Schanghai für Aufsehen.