Fünfter Todestag von Prince: Gedenken in Paisley Park

Für den heutigen fünften Todestag rechnet Paisley Park, Princes ehemaliger Wohn- und Arbeitsplatz bei Minneapolis, mit einem Strom an Besuchern, der einer Pilgerfahrt gleichkommen dürfte. Im inzwischen als Museum genutzten Bau können Fans von der Musiklegende noch einmal Abschied nehmen. Draußen vor dem Eingang ist Platz für Blumen und Erinnerungsstücke. Drinnen im lichtdurchfluteten Atrium wird die Asche des Sängers, der vor fünf Jahren starb, ausgestellt.

Paisley Park
APA/AFP/Craig Lassig

Paisley Park war schon zu Princes Lebzeiten legendär. Im rund 6.000 Quadratmeter großen Komplex versammelte der als Prince Roger Nelson geborene Musiker seine Habseligkeiten, Auszeichnungen, Kostüme und Instrumente und nutzte ihn als Arbeitsort mit mehreren Aufnahmestudios, Bühnen und Videoproduktionsräumen.

Jahrelanger Rechtsstreit

Prince war neben seiner Musik für exzentrische Auftritte und seine jahrelangen Rechtsstreitigkeiten mit dem Plattenlabel Warner Brothers bekannt. In deren Verlauf verlor er die Rechte an seinem Künstlernamen und firmierte zwischenzeitlich als „The Artist Who Was Formerly Known as Prince“.

Paisley Park war auch der Ort, an dem Prince starb. Am 21. April 2016 wurde er im Aufzug des heutigen Museums leblos aufgefunden und kurz darauf für tot erklärt. Als Todesursache wurde eine Überdosis Schmerzmittel festgestellt, auch wenn die genauen Umstände immer noch nicht geklärt sind. Prince wurde 57 Jahre alt.