Österreich bei Verkehrssicherheit EU-weit an achter Stelle

Österreich liegt im EU-Vergleich bei der Verkehrssicherheit an achter Stelle. Im Vorjahr starben hierzulande 338 Menschen bei Verkehrsunfällen. Pro Million Einwohner verzeichnete Österreich 38 Verkehrstote und damit doppelt so viele wie Schweden, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Auch in der Schweiz, Norwegen und Island ist die Zahl der Verkehrstoten im Verhältnis zur Einwohnerzahl deutlich niedriger als in Österreich. Die 338 Verkehrstoten waren die niedrigste Opferzahl seit Bestehen der Unfallstatistik.

Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl kamen in Schweden 2020 die wenigsten Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, nämlich 18 pro Million Einwohner. Die zweitniedrigste Anzahl an Verkehrstoten im Verhältnis zur Bevölkerungszahl weist Malta (21) auf, vor Dänemark (27).

Sehr hoch ist das Verkehrssicherheitsniveau auch in den drei Nicht-EU-Mitgliedsstaaten Norwegen (18), Island (22) und Schweiz (26), so der VCÖ.

Reform der StVO gefordert

Der VCÖ forderte eine Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO), dabei sollten die schwächsten Verkehrsteilnehmer das Maß sein. Ein zentraler Faktor für die Erhöhung der Verkehrssicherheit seien Tempolimits. Allen Staaten, die bei der Verkehrssicherheit an der Spitze liegen, ist gemeinsam, dass sie auf Freilandstraßen niedrigere Tempolimits haben als Österreich, heißt es.

In Schweden werde im Ortsgebiet so wie in der Schweiz und in Norwegen sehr stark auf Verkehrsberuhigung gesetzt. Die Verkehrsstrafen sind in den Staaten mit hohem Verkehrssicherheitsniveau zudem deutlich höher als in Österreich.