U-Boot: Hoffnungen auf Rettung sinken

Die Hoffnungen auf eine Rettung des im indischen Ozean vermissten indonesischen U-Boots verblassen. Indonesische Beamte gaben bekannt, falls das U-Boot noch unbeschädigt sei, hätte die Besatzung nur noch genug Luft bis heute Früh (Ortszeit).

Gestern kündigten auch die USA Hilfe aus der Luft an, um die 1977 in Deutschland gebaute „KRI Nanggala 402“ mit ihrer 53-köpfigen Besatzung zu finden, zu der es seit Mittwoch keinen Kontakt mehr gibt. Indien, Australien, Malaysia, und Singapur hatten bereits zuvor auf einen Hilferuf der Regierung reagiert.

Unklar ist, ob der Stahlkoloss ein unkontrolliertes Abtauchen bis auf den Meeresgrund überstanden haben könnte. Die Nanggala kann nach Angaben der Marine bis zu einer Tiefe von 500 Metern dem Wasserdruck widerstehen. „Mehr könnte tödlich sein“, sagte ein Sprecher. Vor der Küste Balis sind Wassertiefen von mehr als 1.500 Meter möglich.

Die „KRI Nanggala 402“ war 1977 von der Kieler Werft Howaldtswerke-Deutsche Werft gebaut worden und gehört seit 1981 zur Flotte des asiatischen Inselstaates. 2012 war eine zweijährige Komplettüberholung in einer südkoreanischen Werft beendet worden.