Lockerungen in Italien: Außengastronomie öffnet

Ab morgen wollen Restaurants und Bars in vielen Regionen Italiens ihre Außengastronomie öffnen und Kulturstätten wieder Besucher empfangen. In Rom öffnen zahlreiche Museen. Venedigs Oper La Fenice will wieder Zuschauer einlassen, und die Uffizien in Florenz wollen schrittweise, beginnend mit dem Boboli-Garten, öffnen. Ab Dienstag sollen Besucher auch wieder den Archäologiepark der in der Antike bei einem Vulkanausbruch zerstörten Stadt Pompeji besuchen können.

Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi hatte in der vergangenen Woche einen Fahrplan für schrittweise Lockerungen der Beschränkungen beschlossen. Die Öffnungen in Gastronomie und Kulturbereich gelten demzufolge in den gelben Zonen mit einem moderaten Infektionsgeschehen. Dazu zählen ab morgen 15 Regionen, darunter die Lombardei mit der Metropole Mailand, Latium mit der Hauptstadt Rom, die Autonome Provinz Bozen-Südtirol und die Urlaubsregion Toskana.

Streit über Ausgangsverbot

Für Streit in der Regierung sorgt unterdessen das nächtliche Ausgangsverbot von 22.00 bis 5.00 Uhr morgens. Die mitregierende Lega des früheren Innenministers Matteo Salvini forderte, diese später beginnen zu lassen. Mit den Lockerungen können mehr Kinder zum Präsenzunterricht kommen. Außerdem ist in den gelben Zonen Sport im Freien in Gruppen wieder erlaubt.

Dem Plan zufolge sollen dort ab dem 15. Mai Schwimmbäder wieder öffnen. Beginnend mit dem 1. Juni darf die Gastronomie ihre Gäste demzufolge auch drinnen bewirten, und die Menschen können in Fitnessstudios trainieren. Mit Blick auf die Fußball-EM sollen ab Juni wieder begrenzt Fans in Stadien erlaubt sein.