Unizugangsbeschränkungen sollen verlängert werden

Die Zugangsbeschränkungen für bestimmte Fächer an den Unis sollen laut einem Gesetzesentwurf des Bildungsministeriums bis 2027 verlängert werden. Außerdem ist geplant, die Zahl der Anfängerstudienplätze im Fach Pharmazie von derzeit 1.370 auf 1.150 zu kürzen.

Eine größere Reform soll es im Bereich der hochschulischen Weiterbildung geben: Der Wildwuchs an akademischen Weiterbildungsgraden wird eingeschränkt, Unternehmen können auf Lehrgänge auch inhaltlich Einfluss nehmen.

Die derzeit geltenden Unizugangsbeschränkungen wären ohne Neuregelung am Ende des Jahres ausgelaufen. Ebenfalls bis 2027 verlängert werden die Bestimmungen zur Studieneingangsphase. Mit diesem Zeitraum werden die nächsten beiden dreijährigen Leistungsvereinbarungsperioden umfasst.

Kostenlose Unterstützungsangebote

Änderungen gibt es auch bei den Aufnahmeverfahren in Medizin, Psychologie und Veterinärmedizin: Die Unis werden verpflichtet, kostenlose Unterstützungsangebote für die Vorbereitung auf Aufnahmeverfahren zur Verfügung zu stellen – etwa Tutorien und Kurse. So soll die Zahl der erfolgreichen Studienbewerberinnen und -bewerber aus nicht akademischem Elternhaus erhöht werden.

Auf neue Beine gestellt wird die hochschulische Weiterbildung, also vor allem die (meist kostenpflichtigen) Universitäts- und Hochschullehrgänge. So soll etwa das neue Studienformat „Weiterbildungsbachelor“ in der Form eines außerordentlichen Bachelorstudiums geschaffen werden. Außerdem wird für diesen (120 ECTS) sowie für außerordentliche Masterstudien (180 ECTS) ein Mindestumfang an ECTS-Anrechnungspunkten festgelegt.