US-Präsident Joe Biden hat in seiner ersten Rede vor dem Kongress einen optimistischen Blick in die Zukunft geworfen und für seine Reformvorhaben geworben. „Amerika ist wieder in Bewegung“, sagte Biden am Vorabend seines heutigen 100. Tages im Präsidentenamt vor Abgeordneten und Senatoren. Die USA müssten aber massiv in Infrastruktur, Forschung und Bildung investieren, um ihre internationale Führungsrolle zu verteidigen.
„Der Rest der Welt wartet nicht auf uns“, sagte Biden am Mittwochabend (Ortszeit) – und rief die oppositionellen Republikaner auf, bei seinen Plänen für ein gigantisches Infrastrukturpaket mit ihm zusammenzuarbeiten. „Wir können nicht so beschäftigt damit sein, miteinander zu konkurrieren, dass wir den Wettbewerb mit dem Rest der Welt um das 21. Jahrhundert vergessen.“
US-Politologe Werz zu 100 Tagen Präsident Biden
Für US-Präsident Joe Biden ist Zeit knappes Gut, und er spult ein ambitioniertes Programm ab. Der US-Politologe Michael Werz analysiert.
Die erste Ansprache eines neu gewählten US-Präsidenten bei einer gemeinsamen Sitzung des Repräsentantenhauses und des Senats im US-Kapitol gilt nicht als Rede zur Lage der Nation, die ansonsten jährlich erfolgt. Bidens erste so bezeichnete Rede steht erst im nächsten Jahr an.