Starkes Erdbeben erschüttert Nordosten Japans

Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,8 hat heute den Nordosten Japans erschüttert. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben in 47 Kilometern Tiefe vor der Pazifikküste der Region Miyagi in der Nähe des Epizentrums des verheerenden Bebens, das vor gut zehn Jahren die Tsunami- und Reaktorkatastrophe von Fukushima ausgelöst hatte.

Nach dem Beben heute bestand nach Angaben der US-Erdbebenwarte und der japanischen Meteorologiebehörde JMA aber keine Tsunami-Gefahr. Die Erschütterungen waren entlang der Ostküste Japans und auch in der Hauptstadt Tokio zu spüren. Laut dem Fernsehsender NHK liegen bisher keine Berichte über größere Schäden vor.

Nachbeben erwartet

Ein JMA-Mitarbeiter warnte, das Erdbeben werde voraussichtlich schwere Nachbeben in etwa einer Woche auslösen. Durch die Erderschütterungen und zu erwartendes schlechtes Wetter könnten Erdrutsche ausgelöst werden.

Japan liegt am Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinanderstoßen. In diesem Gebiet kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Fukushima-Katastrophe hatte sich am 11. März 2011 ereignet. Ein Beben der Stärke 9,0 erschütterte damals die Nordostküste Japans.