CAT-Prognose: Welt bis 2100 um 2,4 Grad wärmer

Wenn alle bisher getroffenen Klimaschutzmaßnahmen so umgesetzt werden wie geplant, wird die globale Erderwärmung Forschern zufolge Ende des Jahrhunderts bei 2,4 Grad Celsius liegen – und damit deutlich über dem gewünschten 1,5-Grad-Ziel.

Das ergaben neue Prognosen des Analyseprojekts Climate Action Tracker (CAT), das der Klimaforscher Niklas Höhne heute gemeinsam mit Deutschlands Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) in Berlin vorgestellt hat.

Im Rahmen des 12. Petersberger Klimadialogs präsentierte Höhne die neuesten Projektionen, die zwar von einem etwas optimistischeren Szenario ausgehen als noch vor ein paar Monaten, aber aus Sicht der Forscher unzureichend wären, um die globale Erderwärmung auf das gewünschte Maß zu reduzieren.

Wenn von nun an keine weiteren Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels getroffen würden, läge die prognostizierte Temperatur im Jahr 2100 sogar bei 2,9 Grad. In einem „optimistischen Szenario“ mit weitreichenden Maßnahmen zur Emissionsverringerungen betrüge die Erwärmung den Berechnungen zufolge 2,0 Grad.