Bericht: „Grüner Pass“ doch nicht via E-Card

Die E-Card-Lösung beim „Grünen Pass“ kommt einem Medienbericht zufolge nun doch nicht. Hintergrund seien Datenschutzbedenken, wie das IT-Portal Futurezone mit Berufung auf das Gesundheitsministerium berichtet. Übrig blieben somit der Nachweis via QR-Code, ausgedruckte Dokumente wie Testergebnisse und der Impfpass.

Geplant war zuvor, dass beispielsweise Wirte und Friseure an der E-Card ablesen können, ob der Kunde entweder getestet, geimpft oder genesen ist. Datenschützer wie epicenter.works hatten kritisiert, dass mit dem einmaligen Abfotografieren der E-Card der Status jederzeit erneut abgefragt werden könnte. Zudem sei ein massenhaftes, automatisiertes Abrufen von Daten aller sozialversicherten Personen in Österreich möglich.

SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher forderte eine öffentliche Begutachtung, damit genau geprüft werden könne, ob die geplanten Regeln sicher, praxistauglich und EU-kompatibel sind. „Hier darf kein Husch-Pfusch über die Hintertür kommen.“ Für NEOS heißt es jetzt „zurück an den Start“, die Partei verlangte ebenfalls eine Begutachtung.