Spektakuläre Neanderthaler-Funde in Höhle in Italien

Es sind uralte Schädelreste und Knochenteile von Höhlenmenschen, die die Forscher in Italien begeistern: In der Guattari-Höhle am Circeo-Berg zwischen Rom und Neapel haben Wissenschaftler bei neuen Untersuchungen Überreste von weiteren neun Neanderthalern gefunden. Das berichtete das italienische Kulturministerium gestern.

Schädelreste und Knochenteile aus der Guattari-Höhle
APA/AFP/Italian Ministry of Culture

Bereits seit Ende der 1930er Jahre war die Küstenregion als wichtige Fundstätte für Spuren der engsten Verwandten der heute lebenden Menschen bekannt. Die Zahl der Neanderthaler aus der Guattari-Höhle habe sich damit durch die Suche seit 2019 auf nun elf erhöht, hieß es.

Schädelreste und Knochenteile aus der Guattari-Höhle
APA/AFP/Italian Ministry of Culture

„Es ist eine außergewöhnliche Entdeckung, von der die ganze Welt sprechen wird“, sagte Italiens Kulturminister, Dario Franceschini. Acht der Urmenschen dürften etwa zwischen 50.000 und 68.000 Jahre alt sein, eine der Personen könnte sogar vor 100.000 Jahren als Jäger und Sammler durch die Küstenregion im heutigen Latium gestreift sein.