Öffnung in Brüssel: Feiern endeten mit Polizeieinsatz

Tausende junge Leute haben in Brüssel das Ende der nächtlichen Coronavirus-Ausgangssperre gefeiert, bis die Polizei in der Nacht auf heute einschritt und zwei Plätze räumte. Wie belgische Medien berichteten, war in Sozialen Netzwerken zu einem Flashmob auf dem beliebten Platz Flagey im Viertel Ixelles aufgerufen worden. Die Menschen kamen in Massen zum Flagey und dem nahen Platz Sainte-Croix. Sie feierten dicht gedrängt, viele ohne Masken.

Feiernde Menschen und Polizisten in Brüssel
Reuters/Yves Herman

Die Polizei beobachtete die Feier zunächst stundenlang, wie Sprecher Olivier Slosse der Nachrichtenagentur Belga sagte. Gegen 1.30 Uhr begannen die Beamten den Angaben zufolge dann aber mit der Räumung. Zu diesem Zeitpunkt waren dort noch etwa 500 Menschen unterwegs. Dabei setzte die Polizei auch einen Wasserwerfer ein. Slosse sagte, einige Wurfgeschosse seien gegen die Polizei geflogen.

In Brüssel galt seit dem 19. Oktober für knapp sieben Monate eine nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 6.00 Uhr. Auch die Terrassen von Cafes und Restaurants dürfen wieder öffnen. Doch gilt weiter ein nächtliches Alkoholverbot. Nach 22.00 Uhr dürfen offiziell nicht mehr als drei Personen auf öffentlichen Plätzen zusammenkommen.