Streit über Schottland-Referendum zurückgestellt

Der britische Premierminister Boris Johnson und die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon haben sich darauf verständigt, zunächst gemeinsam die Coronavirus-Pandemie zu bewältigen. Das teilte das Büro des Premierministers gestern nach einem Gespräch der beiden mit.

In der Stellungnahme wurde die von Sturgeon geforderte Abspaltung Schottlands vom Vereinigten Königreich nicht erwähnt. Sturgeons Schottische Nationalpartei (SNP) hat die Wahl zum schottischen Parlament gewonnen. Zusammen mit den ebenfalls separatistischen schottischen Grünen haben die Befürworter einer Unabhängigkeit eine klare Mehrheit im Parlament.

Sturgeon kündigte daraufhin einen neuen Anlauf für ein Referendum über die Abspaltung an. Johnson lehnt das entschieden ab.