Laos meldet ersten Todesfall

Das südostasiatische Laos hat gestern den allerersten CoV-Todesfall gemeldet. Eine 53 Jahre alte Vietnamesin sei an Covid-19 gestorben, berichtete die Staatszeitung „Vientiane Times“. Die Vietnamesin arbeitete in einem Karaokeclub in der Hauptstadt Vientiane und litt an Vorerkrankungen. Das isolierte Land schien von der Pandemie bisher nahezu verschont worden zu sein.

Im vergangenen Monat war erstmals ein größerer Ausbruch gemeldet worden, der mutmaßlich auf den Kontakt eines Einheimischen mit Thailändern zurückzuführen war sowie auf Arbeiter, die aus Thailand zurückkehrten – das derzeit die dritte Welle erlebt. Gab es bis Anfang April nur 49 Infektionsfälle, stieg die Zahl in Laos inzwischen auf 1.300.

Das verarmte Laos ist eines der am wenigsten entwickelten Länder Südostasiens. Experten vermuten, dass die niedrigen Coronavirus-Zahlen auf fehlende Tests zurückzuführen sind.